Was ist eine pAVK?
Volksmündlich: „Schaufensterkrankheit“.
Engpässe („Verkalkung“) in den Gefäßen die den Blutfluss behindern. Diese führen zu einer Unterversorgung des Gewebes und zu Schmerzen. Meist sind hiervon die Beine und das Becken betroffen. Im Anfangsstadium reicht die Durchblutung noch aus für den Alltag. Später verursacht normales Gehen (starke) Schmerzen. Lebensqualität und auch Lebenserwartung werden durch die Erkrankung deutlich reduziert.
Was ist ABI?
ABI (engl. „Ankle Brachial Index“),
übersetzt: Knöchel-Arm-Index
Die moderne Standarduntersuchung um Gefäßablagerungen bzw. die „periphere arterielle Verschlusskrankheit“ (kurz: pAVK) zu erkennen. Zudem wird der Schweregrad beurteilt. Durch eine ABI-Messung lässt sich mit hoher Zuverlässigkeit abklären, ob ein Patient unter einer pAVK leidet oder nicht. Und zwar bereits im symptomlosen Anfangsstadium.
Ablauf?
Vereinfacht dargestellt:
Es wird der Blutdruck an beiden Armen mit dem Blutdruck im Bereich des Fußknöchels verglichen. Die Differenz ergibt den „Knöchel-Arm-Index“. Aus diesem Index ist eine pAVK und deren Schweregrad zu erkennen. Zudem erlaubt die Methode auch Rückschlüsse auf das individuelle Risiko für Herzerkrankungen wie Herzinfarkt und Schlaganfall.
Empfohlen für?
Zur Vorsorge empfohlen ab dem 55. Lebensjahr, insbesondere wenn folgende Risikofaktoren vorliegen:
- Rauchen
- Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit)
- starkes Übergewicht
- Hypertonie (Bluthochdruck)
- erhöhte Cholesterinwerte
Leider übernehmen die gesetzlichen Krankenkasse bisher die Kosten diese Untersuchung nicht, daher kann diese Untersuchung – im Rahmen der Vorsorge – nur als individuelle Leistung angeboten werden.